In der Pflanzenwelt konnte die allmähliche Ausbreitung von ein- und mehrzelligen Algen bereits im mittleren Proterozoikum vor 2200 Millionen Jahren und am Ende des Präkambrium nachgewiesen werden. Ihre Verbreitung war allerdings scheinbar noch sehr begrenzt. Unter anderen als Fund nachgewiesen ist Grypania spiralis, eine mehrzellige Alge, seit dem mittleren Proterozoikum vor 2200 Millionen Jahren. Auch Cyanophora paradoxa aus der Gruppe der Glaucophyta scheint auch damals bereits eine größere Rolle gespielt zu haben. Sie trägt Gene der Cyanobakterien, die fossil bereits für die Zeit vor 3700 Millionen Jahren nachgewiesen wurden. Man geht davon aus, dass sich das Erbgut verschiedener Algen und Einzeller durch gegenseitige Aufnahme in die Zellen (Endozytose) vermischt wurde. Auch die Mitochondrien (Kraftwerk der Zelle), ein Zellorgan von tierischen Vielzellern besitzt eigenes Erbgut. Auch hier scheint es, dass dieses Zellorganell durch Endozytose von primitiven Einzellern ursprünglich in die Zellen gelangt ist und langfristig symbiotisch als Zellbestandteil übernommen wurde. Die Theorie, dass diese Vorgänge bei der Entwicklung höherer mehrzelliger Lebensformen eine Rolle spielt, nennt sich Endosybiotenhypothese oder auch Endosymbiontentheorie.