Das pflanzliche Leben an Land ist im Silur mittlerweile weit fortgeschritten.
Erste Landpflanzen vor allem aus der Ordnung der Urfarne (Psilophytales s. auch Ordovizium) treten in großen Mengen auf. Es wird auch die Meinung vertreten, daß sich erstes pflanzliches Leben an Land in Form von flechtenartigen Strukturen, also Symbiosen, die sich aus Bakterien oder pilzartigen Organismen und Algen zusammensetzten. Aus den Urfarnen jedenfalls entstehen bei deren Zersetzung unter Sauerstoffabschluß ergiebige Kohlelagerstätten. Die Art und Weise wie sehr frühe Kohlelagerstätten entstanden, ist umstritten. Manche Wissenschaftler glauben an eine anorganische Entstehungsweise, d.h. nicht aus Pflanzen , sondern aufgrund chemischer Reaktionen bei denen reiner Kohlenstoff aus Kohlenstoffverbindungen wie z. B. Kohlendioxid (CO2) und ähnlichem freigesetzt wird. Diese Theorien erklären die Entstehung von kleineren Lagerstätten bereits während des
Präkambrium. Tatsächlich existiert Kohle aus der Zeit vor 1 Milliarde Jahren. Pflanzliches Leben, zumindest in derartigen Mengen, konnte während dieser Zeit nicht nachgewiesen werden. In der Kohle aus dem Silur und später, sind pflanzliche Reste allerdings in großen Mengen fossil überliefert, was die Möglichkeit der Kohlebildung aus Pflanzen im Silur sicher belegt.