Dominierend unter den Gefäß-Sporenpflanzen an Land sind die im Silur bereits an Land gegangenen Urfarne (Psilophyta). Im Silur kommen die Psilophyten bereits in großen Mengen vor. Die primitivsten Vertreter der höher organisierten Landpflanzen, die Psilophyten, besaßen noch keine Blätter. Ihre oberirdischen Triebe waren nackt oder mit dornenartigen Auswüchsen besetzt. Die berühmte fossile Flora aus dieser Zeit stammt aus Rhynie in Schottland, wo diese Pflanzen durch Verkieselung in einer vulkanischen Umgebung bis in alle Einzelheiten ihrer Gewebe erhalten sind. Psilotum, der Urfarn kommt heute u.a. auch im Mittelmeerraum vor.
Als erste der noch heute existierenden Pflanzengruppen lassen sich schon im ausgehenden Silur die Bärlappe nachweisen. Bereits im Mitteldevon traten kompliziertere Formen auf, in denen man Vorläufer der heutigen Schachtelhalme und Farne erkennen kann.
Aus ihnen entwickelten sich noch im ausgehenden Devon die ersten Pflanzen, bei denen Samen als Verbreitungseinheit dienten. Sie werden wegen ihrer verhältnismäßig ungeschützten Samenanlagen zu den Nacktsamern (Gymnospermen) gestellt.
Daneben spielten mit den Cordaiten und den durch eine farnartige Belaubung gekennzeichneten Farnsamern heute ausgestorbene Gruppen von Nacktsamern eine wichtige Rolle. Im Einflußbereich einer polaren Eiskappe kam es gleichzeitig auf der Südhalbkugel zur Entfaltung einer andersgearteten, von Jahreszeiten geprägten Vegetation. Dabei war hier bis in das Perm hinein mit den Glossopteriden eine ausgestorbene Gruppe von Nacktsamern wesentlich an der Bildung von Torf beteiligt.