Wie der Stein ins Rollen kam
Die Erde, und unser Sonnensystem entstand vor ca. 19 000 Millionen Jahren durch Verdichtung kosmischen Staubs aus dem Umfeld der Sonne. Dieser Staub bestand bereits aus allen heute vorkommenden Elementen. Durch Radioaktivität und Massenverdichtung freigewordene Energie herrschten sehr hohe Temperaturen und die Erde befindet sich zunächst in flüssigem Zustand. Aufgrund ihres unterschiedlichen Gewichtes ordnen sich die verschiedenen Elemente konzentrisch um den Erdmittelpunkt an und führen schon während dieser frühen Zeit zum dem Grundmuster des Erdaufbaus wie er auch heute noch besteht: Schwere Elemente, vornehmlich Eisen und Nickel verdichten sich im Erdmittelpunkt zum Erdkern und aus den leichteren Elementen entsteht der Erdmantel. Die leichtesten Elemente wie Silizium schwimmen oben auf dieser Schmelze. Aus ihnen entsteht die spätere Erdkruste. Der genaue Ablauf des Geschehens, vor allem die genaue Reihenfolge dieses Ablaufs ist in Wissenschaftskreisen noch nicht eindeutig geklärt und nach wie vor sehr umstritten. Im frühen Präkambrium, der Erdfrühzeit vor ca. 4000 Millionen Jahren begann sich die Erdkruste langsam abzukühlen und es bildeten sich etwa 1500 Millionen Jahre später die ersten Kontinentalplatten aus basaltartigen, dunklen Ergußgesteinen , Granit und Gneis in der Form, wie sie zu einem großen Teil heute noch bestehen.