Transparenz

Die Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit der Minerale ist sehr unterschiedlich. Minerale, durch die man Schrift lesen kann, wenn man sie auf ein Schriftstück legt, nennt man durchsichtig, z.B. bei Bergkristall, tafeligen Gipskristallen oder natürlich Glas. Licht das in den Kristall eindringt wird nicht oder nur teilweise absorbiert. Es kann mehr oder weniger ungestört den Kristall durchdringen, da nur wenige freie Elektronen vorhanden sind, mit denen sie zusammenstoßen könnten. Zudem besitzen durchsichtige Minerale eine glatte Oberfläche und keine Grenzflächen in ihrem Inneren an denen das Licht reflektiert wird.

durchsichtig:

Verunreinigungen und Einschlüsse führen auch bei sonst durchsichtigen Mineralen zu Trübung. Ist die Klarheit eines Minerals nur etwas eingeschränkt, bezeichnet man es als durchscheinend. Ist eine Mineralprobe aus vielen kleinen Einzelkristallen zusammengesetzt (feinkörniges Aggregat), wird das auftreffende Licht meist schon an der Oberfläche an vielen kleinen Kristallflächen reflektiert und zerstreut. Das Mineral erscheint dann als undurchsichtig, obwohl die Einzelkristalle an sich durchsichtig sind. Dies ist dann nur unter einem Mikroskop oder Binokular (Stereolupe) feststellbar. Unter dem Mikroskop sind feine dünne Blättchen eines fast jeden Minerals zumindest durchscheinend. In einem größeren Stück undurchsichtige Minerale wie Malachit, Graphit oder Erze (Hämatit, Pyrit) u.v.a. nennt man opak.