Die regionale Dynamo-Thermometamorphose (Regionalmetamorphose)
In tiefer gelegenen Erdkrusten-Bereichen in denen ausgeprägte vulkanische Aktivität stattfindet treten extrem hohe Druck- und Temperaturverhältnisse auf. Dies führt großräumig zu einer mineralischen Umwandlung von Gestein. Man spricht dabei von Regionalmetamorphose. Sie ist die am häufigsten auftretende Metamorphose. Die betroffen Zonen liegen als runde, ovale und schmale lang gestreckte Bereiche vor. Die Ursachen abnorm hoher Temperaturzunahmen in diesen Erdkrusten-Bereichen sind noch vielfach ungeklärt. Es wird angenommen, dass lokale Ausbeulungen des flüssigen Erdmantels in die Erdkruste hinein dafür verantwortlich sind, aber auch das Eindringen flüssiger Magma in Klüfte von Tiefenstörungszonen.
Aus der Regionalmetamorphose hervorgehende Gesteine
Aus Peliten (feinklastische Sedimentgesteine mit Korngrößen unter 0,02 mm,Ton bis Mittelschluff) entstehen zunächst Phyllite und Glimmerschiefer, bei fortschreitender Metamorphose Migmatite und Granulite.
Aus Grauwacken entstehen zunächst Paragneise, bei fortschreitender Metamorphose ebenfalls Migmatite (Bild s.oben) und Granulite (Bild s.oben)
Aus Graniten und Rhyoliten entstehen zunächst Orthogneise, bei fortschreitender Metamorphose dann Quarzite. Auch aus Sandsteinen entstehen Quarzite.
Aus Kalk entsteht, auch bei fortschreitender Metamorphose Marmor.
Aus basischen Magmatiten und Mergeln entstehen zunächst Grünschiefer, Amphibolite und letztendlich Pyroxengranulite und Eklogite.
Aus ultrabasischen Gesteinen entstehen Serpentinite, bei fortschreitender Metamorphose Olivinfelse und letztendlich Granatperidotite.