Die Entstehung und das Vergehen der Gesteine stellt sich in Form eines über Jahrmillionen währenden Kreislaufes dar. Die Vorgänge sind eng mit plattentektonischen Vorgängen verknüpft. Der Ursprung der Gesteine liegt in der flüssigen Erdkruste, dringt in Form flüssigem Magmas an die Erdoberfläche und lässt auf diese Weise zwischen auseinander driftenden Kontinentalplatten neue Erdkruste entstehen. Da sich der Umfang der Erde nicht verändert, muss an anderer Stelle ein Ausgleich geschaffen werden . Dies geschieht dort, wo sich zwei Platten aufeinander stoßen. Die nach unten gedrückte Platte versinkt dabei in den Tiefen des flüssigen Erdmantels und wird erneut aufgeschmolzen. In dieses allumfassende Geschehen sind allerdings auch kleinere Kreisläufe innerhalb der äußeren Erdkruste eingeschaltet. Die ersten Sedimente entstanden zunächst aus der Verwitterung magmatischer Gesteine. Sedimente und Ergußgesteine werden abgelagert und gelangen allmählich durch Überlagerung in tiefere Bereiche der Erdkruste, wo sie sich durch Zunahme von Druck und Temperatur zu Metamorphiten umwandeln. Durch Aufffaltungen, Hebungen und darauf folgende Abtragung können sie erneut an die Erdoberfläche gelangen, wo sie durch Verwitterung wiederum zu Sedimentiten werden und so fort. Das metamorphe Stadium muss dabei nicht unbedingt stattfinden. Sedimentite können schon bald wieder an die Erdoberfläche treten und erneute Verwitterung neues Ausgangsmaterial liefern. Diese Kreisläufe können von Gesteinen mehrmals durchlaufen werden ehe sie einer endgültigen, neuen Aufschmelzung zum Opfer fallen.