Allem voran entstehen Salze und Kalkstein durch die Ausscheidungen des Meeres. Der größte Teil aller Verwitterungsvorgänge finden zunächst auf dem Festland statt. Die durch chemische Verwitterung daraus in Lösung gegangenen Stoffe gelangen über die Flüsse in die Ozeane. Globale Klimaveränderungen beeinflussen die Sedimentation von Kalk in den Ozeanen in großem Maße. Abkühlung führt zu einer Erhöhung des Kohlensäuregehaltes im Wasser, dadurch kann darin mehr Kalk gelöst werden und es findet dadurch weniger oder keine Kalkausfällung statt.
Gleichzeitig verringert sich bei geringeren Temperaturen die Algenflora der Meere. Einzellige Algen entziehen dem Wasser Kohlendioxid und verstärken diesen Effekt. Bei starker globaler Erwärmung kommt es zur Eindampfung großflächiger Meeresbereiche, vornehmlich von Lagunen. Die gelösten Stoffe wie Kalk, Dolomit, Anhydrit, Steinsalz, und Baryt bleiben zurück. Ferner natrium- und kaliumreiche, sogenannnte Edel- oder Abraumsalze.
Vor ca. 220 Millionen Jahren, am Ende der Trias-Zeit entstanden auf diese Weise weltweit mächtige Salz und Kalkablagerungen. Die große Trockenzeit dieser Zeit gipfelte in der Eindampfung riesiger Flachmeeresbereiche in ganz Europa und der Entstehung der Salzlagerstätten des Zechstein während des Perm vor ca. 250 Millionen Jahren auch weltweit.
Auch die Kalksteinschichten des Jura-Mittelgebirgszugs zeugen vom Rückzug des Jura-Meeres am Ende der Jura-Epoche. Aus 1000 m Wassersäule lagern sich etwa 15m Salz oder Kalk ab. Salz- und Kalkablagerungen können bis zu mehreren 1000 Meter mächtig sein. Errechnet man daraus umgekehrt die Wassertiefe, so kommt man jedoch auf unwahrscheinlich hohe Zahlen für die dazu nötigerweise vorherschenden Meerestiefen. Deshalb müssen es für Entstehung derartig mächtiger Schichten auch andere Entstehungsmöglichkeiten in Frage kommen. Es existieren deshalb eine Reihe von plausiblen Theorien zur Lösung dieses Problems.